Außer
Calcutta
kommen
für
die
Reise
von
Vorderindien
hauptsäch-
lich
noch
folgende
Verbindungen
in
Betracht:
von
Colombo
die
gut
ein-
gerichteten
Dampfer
der
Bibby
Line,
2
mal
monatlich
in
5-6
Tagen,
sowie
der
Norddeutsche
5
Tagen,
wo
man
nach
3-4tägigem
Aufenthalt
mit
der
British
Navigation
Company
(S.
251)
in
3
Tagen
nach
Rangoon
weiterfährt;
—
von
Madras
die
British
4-5
Tagen,
für
90
R.,
50
R.
Birma
oder
Burma
(spr.
börma),
die
östlichste
und
mit
613126qkm
umfangreichste
Provinz
des
britisch-indischen
reichs,
im
SO.
von
Siam,
im
NO.
von
der
chinesischen
Yün-nan
begrenzt,
gehört
geographisch
bereits
zu
Hinterindien.
Zwei
lange
Gebirgszüge,
die
von
der
SO.-Ecke
des
tibetischen
lands
auslaufen,
durchziehen
das
Land
von
N.
nach
S.
unter
ver-
schiedenen
Namen.
Der
westliche
Zug,
der
unter
28½°
n.
Br.
im
Namkiu-Gebirge
(5700m)
beginnt,
verläuft
in
abnehmender
Höhe
als
Patkoi-Gebirge
(3830m),
mit
dem
Quellgebiet
des
Irrawaddy,
und
als
Arakan
Yoma
(Mount
Victoria
3170m,
unter
21°
n.
Br.)
bogenförmig
bis
zum
Kap
Negrais
(S.
252;
17°
n.
Br.),
wo
er
ab-
bricht,
um
drei
Breitengrade
südl.
in
den
Andamanen-Inseln
wieder
aus
dem
Meere
aufzutauchen.
Wild
zerschnitten,
von
dichten
Wäldern
erfüllt
und
menschenleer,
hat
er
bisher
den
Straßen-
und
Eisenbahnbau
zwischen
Bengalen
und
Birma
verhindert.
Der
öst-
liche
Gebirgszug,
der
das
Stromgebiet
des
Irrawaddy
von
dem
des
Salwen
scheidet,
bildet
östl.
von
Mandalay
das
an
2000m
hohe
Kalkplateau
der
noch
halb
unabhängigen
Shan-Staaten
(vgl.
S.
255)
und
findet
weiter
südwärts
seine
Fortsetzung
in
der
Halbinsel
Ma-
lakka.
Dazwischen
streichen
mehrere
kleinere
Gebirgsketten
eben-
falls
in
südlicher
Richtung,
so
der
Höhenzug
zwischen
dem
oberen
Irrawaddy
und
seinem
Nebenfluß
Chindwin
und
die
Pegu
Yoma,
zwischen
dem
untern
Irrawaddy
und
dem
Sittang.
Der
Irrawaddy
ist
der
Hauptstrom
und
die
wichtigste
Verkehrsader
des
Landes.
Er
hat
zwei
Quellflüsse,
die
sich
in
260m
Meereshöhe
nördl.
von
Myitkyina
(S.
277)
vereinigen,
nimmt
nach
etwa
der
Hälfte
seines
Laufs
den
bedeutenden
Chindwin
auf
(S.
268)
und
durchfließt
großenteils
fruchtbaren
Alluvialboden,
der
mit
Wäldern
und
Reis-
feldern
bedeckt
ist.
An
seiner
Mündung
bildet
er
ein
siebenar-
miges
Delta
von
30000qkm
Ausdehnung,
mit
dem
sich
östl.
das
des
Sittang
vereinigt.
Seine
Gesamtlänge
beträgt
1800km.
Der
zweite
Hauptstrom,
der
Salwen,
kommt
aus
Tibet,
durchzieht
in
seinem
mittleren
Laufe
die
chinesische